Lagern

 

Gefahrenquellen für das Bier

Die größten Gefahrenquellen für den Geschmack und die Qualität des Bieres sind Licht und Temperatur. Eine hohe Temperatur läßt das Bier schneller altern (evtl. finden noch Gärprozesse statt) und starker Lichteinfall setzt chemische Umwandlungsprozesse in Gang, die sehr unschöne Geschmacksveränderungen bewirken.

Ansonsten können eigentlich nur Rückstände in den Lagergefäßen (Flaschen, Fässer) oder undichte Verschlüsse für Schimmelbefall oder andere Infektionen sorgen, die das Bier verderben können.

 

Optimale Lagerbedingungen

Kurzum, man sollt das Bier in sauberen Behältern wohlverschlossen an einem dunklen und möglichst kühlen Ort lagern. Ideal wäre ein Kellergewölbe mit 5-9°C. Und stehend, natürlich, damit der Bodensatz immer hübsch am Boden bleibt.

Da wahrscheinlich den wenigsten Heimbrauern ein altes Schloß oder eine Keller im Nürnberger Burgberg zur Verfügung steht, muß man Kompromisse eingehen ;-) oder mann bedient sich der Technik.
Ein ausrangierter Kühlschrank tut gute Dienste. Manche Hobbybrauer arbeiten mit einer ausgedienten KühltruHe, die sie nach einigem Ausprobieren mit einem Timer steuern (z.B. 4xtäglich für 15 min. volle Kühlleistung). Andere Bastler bauen sich eine Temperaturgesteuerte Regeleinheit, die das Kühlaggregat anwirft, wenn die Temperatur zu hoch wird und sich bei einer genügend tiefen Temperatur wieder ausschaltet. Damit wird dann das Bier dunkel und bei 5°C gelagert.

Wir lagern unser Bier im Keller bei 10°C (Winter) bis 15°C (Sommer). 1 Tag vor Genuß wird im Kühlschrank Platz geschaffen und das Bier gut durchgekühlt. Das funktioniert hervorragend und wir machen uns keinen Kopp drum, weil noch kein Bier länger als 4 Wochen nach Ende der Nachgärung überlebt hat.

Jetzt ist es für den geneigten Leser spätestens an der Zeit, sich die Rezepte anzusehen und loszulegen.